19.5.2018: Das “rote Jahrzehnt” – Frankfurt in den Jahren der Revolte

19. Mai 2018: Seminar & Ortsbesichtigung
Das „rote Jahrzehnt“ – Frankfurt in den Jahren der Revolte

Frankfurt war neben Berlin das Zentrum der 68er-Bewegung. An vielen Orten finden sich in der Mainmetropole heute noch Spuren der jugendlichen Revolte, die vor 50 Jahren die Bundesrepublik nachhaltig veränderte.  Das Seminar, beginnend mit einer fachkundigen Führung, sucht die Spuren und die Nachwirkungen der Studentenrevolte und der daraus entstehenden gesellschaftlichen Veränderungen.

Adorno und Horkheimer

Ein Thema ist dabei die Arbeit des Instituts für Sozialforschung (IFS). Dort forschten und lehrten die geistigen Väter der Studentenbewegung Theodor W. Adorno und Max Horkheimer. Ihre kritische Theorie der Gesellschaft lieferte viele Anstöße für die nach Veränderung sich sehnende Generation. Und natürlich geht es auch um die Konflikte zwischen den Autoritäten und den Studenten.

Karl Marx-Universität und Tomatenwurf

Die „Selbstermächtigung“ der Studenten über die Inhalte und Formen des Studiums nicht nur mitzubestimmen, sondern selber zu bestimmen, dies drückte sich auch in der kurzzeitigen Umbenennung der Goethe-Uni in „Karl Marx-Universität“  aus. Auch der legendäre Tomatenwurf von Sigrid Rüger auf Hans-Jürgen Krahl, dem „Robespierre von Bockenheim“ mit dem der feministische Teil der 68er-Bewegung auf sich aufmerksam machte, gehört zur Geschichte dieser Zeit.

 „Robespierre“ hörte „Mama“

In der sogenannten „Fabrik“ in der Adalbertstraße 10 wohnte eine Zeit lang die schwarze US-Aktivistin Angela Davis, die von 1965-67 am Institut für Sozialforschung studierte. Neben der Fabrik lag der „Böse Buben-Club“ und noch ein paar Häuser weiter war eine Eck-Kneipe an der Bockenheimer Warte, die die Studenten damals 1968 nur „Nutten Lui“ nannten.

Das nicht nur die Protestthemen wie Notstandsverfassung, Vietnamkrieg und Bildungsreform die damalige Jugendrevolte prägte, das wird an vielen Beispielen dargelegt.

Ein spannendes Programm:

Das Seminar findet statt im Stadtteilbüro Bockenheim (Leipziger Straße 91). Die Führung ist Teil des Seminars und dauert etwa 90 Minuten. Anmeldung per Mail (info@denknomaden.de oder 069 7675 2458)

Beginn: 13 Uhr

Frankfurt in den Jahren der Revolte 1968-1977

21. April 2018: Seminar & Ortsbesichtigung
Frankfurt in den Jahren der Revolte

Frankfurt war neben Berlin das Zentrum der 68er-Bewegung. An vielen Orten finden sich in der Mainmetropole heute noch Spuren der jugendlichen Revolte, die vor 50 Jahren die Bundesrepublik nachhaltig veränderte.  Das Seminar, beginnend mit einer fachkundigen Führung, sucht die Spuren und die Nachwirkungen der Studentenrevolte und der daraus entstehenden gesellschaftlichen Veränderungen.

Adorno und Horkheimer

Ein Thema ist dabei die Arbeit des Instituts für Sozialforschung (IFS). Dort forschten und lehrten die geistigen Väter der Studentenbewegung Theodor W. Adorno und Max Horkheimer. Ihre kritische Theorie der Gesellschaft lieferte viele Anstöße für die nach Veränderung sich sehnende Generation. Und natürlich geht es auch um die Konflikte zwischen den Autoritäten und den Studenten.

Karl Marx-Universität und Tomatenwurf

Die „Selbstermächtigung“ der Studenten über die Inhalte und Formen des Studiums nicht nur mitzubestimmen, sondern selber zu bestimmen, dies drückte sich auch in der kurzzeitigen Umbenennung der Goethe-Uni in „Karl Marx-Universität“  aus. Auch der legendäre Tomatenwurf von Sigrid Rüger auf Hans-Jürgen Krahl, dem „Robespierre von Bockenheim“ mit dem der feministische Teil der 68er-Bewegung auf sich aufmerksam machte, gehört zur Geschichte dieser Zeit.

 „Robespierre“ hörte „Mama“

In der sogenannten „Fabrik“ in der Adalbertstraße 10 wohnte eine Zeit lang die schwarze US-Aktivistin Angela Davis, die von 1965-67 am Institut für Sozialforschung studierte. Neben der Fabrik lag der „Böse Buben-Club“ und noch ein paar Häuser weiter war eine Eck-Kneipe an der Bockenheimer Warte, die die Studenten damals 1968 nur „Nutten Lui“ nannten.

Das nicht nur die Protestthemen wie Notstandsverfassung, Vietnamkrieg und Bildungsreform die damalige Jugendrevolte prägte, das wird an vielen Beispielen dargelegt.

Ein spannendes Programm:

Das Seminar findet statt im Stadtteilbüro Bockenheim (Leipziger Straße 91). Die Führung ist Teil des Seminars und dauert etwa 90 Minuten. Anmeldung per Mail (info@denknomaden.de oder 069 7675 2458)

Beginn: 13 Uhr

Als Frankfurt einmal die Hauptstadt der Revolte war

15. März 2018: Seminar & Ortsbesichtigung
Das „rote Jahrzehnt“ – Frankfurt in den Jahren der Revolte. Oder: Als Frankfurt einmal die Hauptstadt der Revolte war

Frankfurt war neben Berlin das Zentrum der 68er-Bewegung. An vielen Orten finden sich in der Mainmetropole heute noch Spuren der jugendlichen Revolte, die vor 50 Jahren die Bundesrepublik nachhaltig veränderte.  Das Seminar, beginnend mit einer fachkundigen Führung, sucht die Spuren und die Nachwirkungen der Studentenrevolte und der daraus entstehenden gesellschaftlichen Veränderungen.

Adorno und Horkheimer

Ein Thema ist dabei die Arbeit des Instituts für Sozialforschung (IFS). Dort forschten und lehrten die geistigen Väter der Studentenbewegung Theodor W. Adorno und Max Horkheimer. Ihre kritische Theorie der Gesellschaft lieferte viele Anstöße für die nach Veränderung sich sehnende Generation. Und natürlich geht es auch um die Konflikte zwischen den Autoritäten und den Studenten.

Karl Marx-Universität und Tomatenwurf

Die „Selbstermächtigung“ der Studenten über die Inhalte und Formen des Studiums nicht nur mitzubestimmen, sondern selber zu bestimmen, dies drückte sich auch in der kurzzeitigen Umbenennung der Goethe-Uni in „Karl Marx-Universität“  aus. Auch der legendäre Tomatenwurf von Sigrid Rüger auf Hans-Jürgen Krahl, dem „Robespierre von Bockenheim“ mit dem der feministische Teil der 68er-Bewegung auf sich aufmerksam machte, gehört zur Geschichte dieser Zeit.

 „Robespierre“ hörte „Mama“

In der sogenannten „Fabrik“ in der Adalbertstraße 10 wohnte eine Zeit lang die schwarze US-Aktivistin Angela Davis, die von 1965-67 am Institut für Sozialforschung studierte. Neben der Fabrik lag der „Böse Buben-Club“ und noch ein paar Häuser weiter war eine Eck-Kneipe an der Bockenheimer Warte, die die Studenten damals 1968 nur „Nutten Lui“ nannten in der 1968 in der Musikbox Heintje wartete.

Das nicht nur die Protestthemen wie Notstandsverfassung, Vietnamkrieg und Bildungsreform die damalige Jugendrevolte prägte, das wird an vielen Beispielen dargelegt.

Ein spannendes Programm:

Das Seminar findet statt im Stadtteilbüro Bockenheim (Leipziger Straße 91). Die Führung ist Teil des Seminars und dauert etwa 90 Minuten. Anmeldung per Mail (info@denknomaden.de oder 069 7675 2458)

Beginn: 13 Uhr

Die Sanierung des Frankfurter Stadtteil Bockenheim

Die Sanierung des Frankfurter Stadtteil Bockenheim

 In einer Ausstellung im September 2018 soll der Zustand vor der Sanierung (Ende der 70er Jahre bis Anfang der 90er Jahre) und es sollen die Pläne und Vorstellungen zur Sanierung in Erinnerung gerufen werden.
Damit kann die Identität des Stadtteil Bockenheims im Wandel verdeutlicht und auch ein Beitrag zu den offenen Fragen der Stadtteilentwicklung im 21. Jahrhundert geleistet werden.

1978
beschloss die Stadt Frankfurt in zwei Bereichen Bockenheims eine städtebauliche Sanierung durchzuführen. In den 1980-er Jahren wurden daraufhin viele heruntergekommene und stark vernachlässigte Gebäude instandgesetzt und modernisiert,
ruinöse oder leerstehende Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt – überwiegend Wohngebäude mit Sozialwohnungen. Laut Abschlussbericht der Stadt wurden die Modernisierungen in der Mehrzahl öffentlich gefördert und die Miete festgeschrieben. Für Bewohner, die zeitweise oder auf Dauer wegen der Sanierung ausziehen mussten, wurden Ersatzwohnungen im Sanierungsgebiet oder im Stadtteil bereitgestellt und die Umzugskosten übernommen. (mehr …)

Fotos, Dokumente  und Zeitzeugen zur  Sanierung Bockenheims gesucht

Fotos, Dokumente und Zeitzeugen zur Sanierung Bockenheims gesucht

2018 wird eine Ausstellung die Veränderungen Bockenheims durch die Sanierung (1979 bis Anfang der 90er Jahre)  ins Gedächtnis rufen.
Wie sah Bockenheim vorher aus? Was wurde geplant und was verwirklicht? Und:  Was kann Bockenheim aus dieser Sanierungszeit für die Zukunft lernen?

Wir rufen auf, uns mit Fotos und Dokumenten und Zeitzeugen-Berichten zu unterstützen!
Fotos der Häuser, Wohnungen, Hinterhöfe und Straßenzüge aus der Zeit vor 1990 benötigen wir, um ein umfassendes Bild Bockenheims in der Ausstellung zeigen zu können.

Mieter, Hauseigentümer, Geschäftsinhaber, Aktive in den Bürgerinitiativen damals, jeden bitten wir uns zu helfen das vergangene Bockenheim zu dokumentieren. Schauen Sie in Ihre Fotoalben und Diasammlungen und stellen Sie den Bockenheimern Fotos und Dokumente für die das Gedächtnis des Stadtteils zur Verfügung.

Wenn Sie zustimmen, dann scannen wir Ihre Fotos und stellen Sie dem Fotoarchiv des Geschichtsvereins „Freunde Bockenheims“ zur Verfügung. Und zeigen Ihre Fotos in der Ausstellung.

Wir sind über das Stadtteilbüro in der Leipziger Straße 91 zu erreichen (Dienstag bis Freitag von 17 bis 19 Uhr), dort können auch Fotos usw. abgegeben werden. Oder Sie melden sich telefonisch unter 069 76 75 24 58.

 

Seminar & Ortsbesichtigung: Auf den Spuren der Revolte in Frankfurt am Main

Frankfurt, die ehemalige Hauptstadt der Revolte, hat sie verdient:
Die Stadtführungen auf den Spuren der Revoltejahre.  Die Stätten des “langen roten Jahrzehnts”, das  sind der Bockenheimer Uni- Campus, das Studentenhaus, der erste Öko-Laden “Distel” und die Karl-Marx-Buchhandlung, der Frauenbuchladen und die Fabrik, die besetzten Häuser und die Sponti-Villa, der Nutten-Lui und das Black-Panther-Solidaritätskomitee – usw.
In 90 bis 120 Minuten kaum zu schaffen, aber wir versuchen es immer wieder. Die Führungen sind Bestandteil des sich anschließenden Seminars. Dauer: 13:00 bis 18:00 Uhr.

ISO bietet diese Stadtführungen “Auf den Spuren der Revolte” für interessierte Gruppen durch den Stadtteilhistoriker Norbert Saßmannshausen an. Über ihn gab es in der Hessenschau einen kurzen Beitrag (Oktober 2017). Der HR-Beitrag vom 16. Oktober dauert 4-Minuten.

Die nächsten Termine: Bitte anfragen.  Anmeldungen per Mail (info@denknomaden.de) oder 069 7675 2458.
Termine für Gruppen auf Anfrage.

Der 2. Juni 1967

Der 2. Juni 1967

Kurras bei einer Schießübung der Berliner Polizei. Fotodokument aus dem Film von Klaus Gietinger

Ein ISO-Projekt des Jahres 2017 nimmt den 2. Juni 1967 zum Anlaß 50 Jahre danach die zeitgeschichtliche Wirkung der Erschießung von Benno Ohnesorg zu betrachten. Die damals sich ungeheuer ausweitende Protestbewegung wird heute oft unter das Kürzel “68” gepackt. Die Zeit vor dem Jahr 1968 soll im ISO-Projekt besondere Aufmerksam bekommen.

Der 2. Juni 1967 und die Auswirkungen auf die Frankfurter Studentenbewegung

Am 2. Juni 1967 wird Benno Ohnesorg in Berlin von dem Westberliner Polizisten Kurras erschossen. Benno Ohnesorg war Student und demonstrierte am 2. Juni gegen den Schah von Persien. Sein Tod markiert einen radikalen Einschnitt in die Studentenbewegung der 60er Jahre, es entsteht eine außerparlamentarische Protestbewegung.