Kategorie: Veranstaltungen Seminare Workshops

  • Wohnungsnot & Stadtentwicklung: Protestbewegung und Häuserkampf

    Seminar & Stadtführung 25. April 2020. Beginn: 13 Uhr. Ende gegen 18:00 Uhr.
    Häuserkampf im Westend 1970-1974 und seine Spuren

    Lange her, die erste Hausbesetzung im Frankfurter Westend im September 1970. Was blieb von den heftigen Kämpfen, den Versuchen gemeinschaftlichen Wohnens? Welche Folgen hatten Hausbesetzungen und Bürgerinitiativen für den Stadtteil und die Stadtentwicklung?
    Die Spuren der Häuserkämpfe sind im heutigen (gentrifizierten) Westend nicht immer leicht zu finden. Wir werden sie finden !
    Anmeldung erforderlich: 0175 9861265. Über den Treffpunkt wird dann umgehend informiert.

  • Als Frankfurt einmal die Hauptstadt der Revolte war

    21. März 2020: Seminar & Ortsbesichtigung Das „rote Jahrzehnt“ – Frankfurt in den Jahren der Revolte

    Frankfurt war neben Berlin das Zentrum der 68er-Bewegung. An vielen Orten finden sich in der Mainmetropole heute noch Spuren der jugendlichen Revolte, die vor 50 Jahren die Bundesrepublik nachhaltig veränderte.  Das Seminar, beginnend mit einer fachkundigen Führung, sucht die Spuren und die Nachwirkungen der Studentenrevolte und der daraus entstehenden gesellschaftlichen Veränderungen. (mehr …)

  • 14.11.2019 – 19:00 – Vortrag & Vorstellung der „Häuserchronik“

    Buchvorstellung & Vortrag über Heinrich Ludwig

    Über den großen Bockenheim-Historiker Heinrich Ludwig ist wenig bekannt. Umso spannender ist es über ihn durch einen fernen Verwandten etwas zu erfahren. Sein Hauptwerk, die „Geschichte des Dorfes und der Stadt Bockenheim“ ist nur noch antiquarisch erhältlich. Da ist es etwas ganz besonderes, ein neues Buch von Heinrich Ludwig am 14. 11. 2019 vorstellen zu können: Die „Häuserchronik von Alt-Bockenheim“. Bislang nur ein Manuskript im Archiv und jetzt endlich ein dickes Buch.
    Das Buch wird öffentlich vorgestellt am
    14. November 2019 – 19 Uhr im Cafe Zebulon, Grempstr. 23 in Frankfurt-Bockenheim, verbunden mit einem Vortrag von Hermann Ludwig über das Leben und Werk des Bockenheim-Chronisten Heinrich Ludwig. Eine Veranstaltung der Vereine Institut für Selbstorganisation und Freunde Bockenheims . Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten.

  • Das „rote Jahrzehnt“ – Frankfurt in den Jahren der Revolte. 1968 – 1977

    02. November 2019: Seminar & Ortsbesichtigung
    Das „rote Jahrzehnt“ – Frankfurt in den Jahren der Revolte

    Frankfurt war neben Berlin das Zentrum der 68er-Bewegung. An vielen Orten finden sich in der Mainmetropole heute noch Spuren der jugendlichen Revolte, die vor 50 Jahren die Bundesrepublik nachhaltig veränderte.  Das Seminar, beginnend mit einer fachkundigen Führung, sucht die Spuren und die Nachwirkungen der Studentenrevolte und der daraus entstehenden gesellschaftlichen Veränderungen.

    Adorno und Horkheimer

    Ein Thema ist dabei die Arbeit des Instituts für Sozialforschung (IFS). Dort forschten und lehrten die geistigen Väter der Studentenbewegung Theodor W. Adorno und Max Horkheimer. Ihre kritische Theorie der Gesellschaft lieferte viele Anstöße für die nach Veränderung sich sehnende Generation. Und natürlich geht es auch um die Konflikte zwischen den Autoritäten und den Studenten.

    Karl Marx-Universität und Tomatenwurf

    Die „Selbstermächtigung“ der Studenten über die Inhalte und Formen des Studiums nicht nur mitzubestimmen, sondern selber zu bestimmen, dies drückte sich auch in der kurzzeitigen Umbenennung der Goethe-Uni in „Karl Marx-Universität“  aus. Auch der legendäre Tomatenwurf von Sigrid Rüger auf Hans-Jürgen Krahl, dem „Robespierre von Bockenheim“ mit dem der feministische Teil der 68er-Bewegung auf sich aufmerksam machte, gehört zur Geschichte dieser Zeit.

     „Robespierre“ hörte „Mama“

    In der sogenannten „Fabrik“ in der Adalbertstraße 10 wohnte eine Zeit lang die schwarze US-Aktivistin Angela Davis, die von 1965-67 am Institut für Sozialforschung studierte. Neben der Fabrik lag der „Böse Buben-Club“ und noch ein paar Häuser weiter war eine Eck-Kneipe an der Bockenheimer Warte, die die Studenten damals 1968 nur „Nutten Lui“ nannten . In der Musicbox wartete Heintje.

    Das nicht nur die Protestthemen wie Notstandsverfassung, Vietnamkrieg und Bildungsreform die damalige Jugendrevolte prägte, das wird an vielen Beispielen dargelegt.

    Ein spannendes Programm:

    Das Seminar findet statt im Stadtteilbüro Bockenheim (Leipziger Straße 91). Die Führung ist Teil des Seminars und dauert etwa 90 Minuten. Anmeldung per Mail (info@denknomaden.de oder 069 7675 2458)

    Beginn: 13 Uhr

  • 7. Febr. 2018: Vortrag „Die Sanierung Bockenheims“

     

    1978
    beschloss die Stadt Frankfurt in zwei Bereichen Bockenheims eine städtebauliche Sanierung durchzuführen. Daraufhin wurden viele heruntergekommene und stark vernachlässigte Gebäude instandgesetzt und modernisiert, ruinöse oder leerstehende Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt. In Kombination mit dem U-Bahn-Bau  (U6/U7) und dem Ende der Industrie in Bockenheim (Wegzug der großen Bockenheimer Betriebe VDO und Hartmann & Braun) wurde damit ein umfassender Wandel in Bockenheim eingeleitet.

    Neben vielen kleineren Einzelmaßnahmen entstanden in den beiden Sanierungsgebieten vier größere Neubaukomplexe: die Ladengalerie an der Bockenheimer Warte, die Seniorenwohn-anlage Adalbertstraße, Sozialwohnungen an der Jordanstraße/Kiesstraße und das Pflege-heim Friesengasse/Kleine Seestraße.
    1995 wurde die Sanierung förmlich abgeschlossen.

    Das bürgerschaftliche Engagement war in diesem Sanierungszeitraum von großer Bedeutung für das Ergebnis. In Bürgerinitiativen, VHS-Kursen und öffentlichen Veranstaltungen wurde informiert, gestritten und debattiert über die Ziele und die Umsetzung des städtischen Vorhabens. Begleitende wissenschaftliche Untersuchungen gehörten selbstverständlich dazu und genauso Anwälte, die, von der Stadt finanziert, die Bewohner berieten. (mehr …)